Lebenszeichen – Proof of Life

Lebenszeichen – Proof of Life“ ein Thriller, der eine Romanze nur andeutet und mehr Platz für Action lässt. Terry Thorne ist ein professioneller Verhandlungsspezialist in Sachen Geiselnahme. Seine Aufgabe ist den Staudamm-Ingenieur Peter Bowman zu befreien. Wie geht die Sache aus?

Angebot
Lebenszeichen - Proof of Life
  • FSK 12
  • Meg Ryan, Russell Crowe, David Morse (Schauspieler)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

„Lebenszeichen – Proof of Life“ stammt aus dem Jahre 2000. Das Thriller-Drama kam am 22. März 2001 in die deutschen Kinos. Die Produktionskosten betrugen sich auf rund 65 Millionen US-Dollar. Allerdings konnten nur knapp 63 Millionen ausgespielt werden. Im Jahre 2001 konnten zwei Nominierungen erreicht werden, aber am Ende blieb die Auszeichnung aus. Der Film wurde überschattet von der angeblichen Liebesaffäre der Hauptdarsteller.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Lebenszeichen – Proof of Life“

Regisseur Taylor Hackford war sehr unglücklich über die schwachen Einspielergebnisse. Er gab den beiden Hauptdarstellern die Schuld daran. Meg Ryan als Alice Bowman und Russell Crowe als Terry Thorne hätten sich mehr auf die Wirklichkeit anstatt auf deren Rolle konzentriert. Während des Drehs verliebten sich die beiden ineinander, so Gerüchten zufolge. Daraufhin trennte sich Ryan von ihrem damaligen Partner Dennis Quaid. Tony Gilroy erstellte die Geschichte für den Film über eine Länge von 135 Minuten Spielzeit.

Besetzung: David Morse besetzt die Rolle von Peter Bowman. Kameramann Sławomir Idziak filmte Pamela Reed als Janis Goodman. David Caruso bringt Dino zum Leben. Anthony Heald zeigt den Charakter Ted Fellner. Stanley Anderson schlüpft in die Rolle des Jerrys und Gottfried John zeigt Erich Kessler. Jegliche Szenen wurden von Sheldon Kahn und John Smith zu einem Film, für alle ab dem 12. Lebensjahr, geschnitten. „Lebenszeichen – Proof of Life“ wurde fast ausschließlich in Ecuador gedreht. Dazu kamen die Städte London und Polen. Geleitet wurden die Arbeiten der Produktion von Charles Mulvehill und Taylor Hackford.

Handlung vom Film „Proof of Life“

Schauplatz, der fiktive Ort Tecala in Südamerika: Peter Bowman arbeitet dort als Projektleiter. Eine Ölfördergesellschaft beauftragte ihn, vor Ort einen Staudamm zu bauen. Seine Ziele sind ehrenwert, doch die Firma hat es nur auf finanzielle Vorteile abgesehen. Peter möchte dem Ort humanitäre Vorteile liefern. Nach kurzer Zeit gerät die Firma in finanzielle Probleme. Ein großer Ölkonzern kauft das Unternehmen auf. Für den Staudamm sieht es nun schlecht aus.

Peter und Alice sind schon lange verheiratet. Die Ehefrau hat nicht viel für die Risiken am Hut. Sie würde lieber ein ruhiges Leben in Amerika führen. Nach dem beruflichen Rückschlag fliegt sie direkt nach Hause, weil Alice immer noch von der Fehlgeburt psychisch belastet ist. Peter bleibt und kämpft für das Projekt. Auf dem Weg ins Büro stößt er auf einen Hinterhalt. Verantwortlich ist die Vereinigung von Rebellen mit Namen ELT. Anfänglich verfolgte die Gruppe marxistische Ziele. Doch jetzt sind sie tief in Drogen, Erpressungen und Entführungen verstrickt.

Verhandlungen und Fluchtversuche

Terry Thorne ist ein ehemaliger Soldat. Sein Brot verdient er sich mit professioneller Vermittlung bei Entführungen. Beauftragt wurde er von der Versicherung des Unternehmens. Leider nur hat die Firma aus Geldgründen keine Beiträge gezahlt, sodass Terry wieder abgezogen wird. Allerdings fühlt er sich Alice verpflichtet. Er hat seine Hilfe versprochen. Nun übernimmt er die Verhandlungen auf eigene Faust. Die Verhandlungen sind zäh und am Ende steht eine Lösegeldsumme von 650.000 US-Dollar.

Mittlerweile wurde Peter ins Lager in den Anden gebracht. Dort trifft er Erich Kessler kennen. Er ist ein entführter, deutscher Missionar. Er erzählt ihm von einer weiteren italienischen Geisel im Lager. Die beiden versuchen zu fliehen. Kessler schafft es und Peter wird verletzt eingeholt und ins Lager zurückgebracht.

Dino und Terry

Erich Kessler und Terry Thorne treffen aufeinander. Erich erklärt ihm, wo Peter sich aufhält. Mithilfe einer Karte, die Peter im Lager gezeichnet hat, kann Terry sich ein Bild von dem Ort machen. Dino tritt in Erscheinung. Er ist beauftragt worden den Italiener zu befreien. Dino will das Lager mit der Hilfe von Söldnern stürmen. Die Verhandlungen von Terry scheitern und nun entscheidet Terry sich dem Plan anzuschließen.

Am Anfang hat Alice nicht viel Vertrauen zu Terry. Aber eines Abends lernen, die beiden sich näher kennen und er erzählt von seinem Sohn. Eigentlich ist Terry eher zurückhalten, doch fühlt er sich zu Alice hingezogen. Vor dem Aufbruch kommen sie sich näher. Dino warnt ihn, keine Bindung mit einer Mandantin einzugehen. Dazu ist sie noch verheiratet.

Terry und Dino erreichen die Befreiung der Gefangenen. Nun ist die Situation schwierig, denn Peter ist heil wieder zu Hause, aber sie empfindet einiges für Terry. Kurze Zeit später verlässt das Ehepaar das Land. Terry unterdrückt seine eigenen Gefühle. Der Fall ist für ihn abgeschlossen, als er dem Flugzeug hinterher sieht.

Filmkritik von „Lebenszeichen – Proof of Life“

Inspiriert wurden die Autoren durch eine Reportage von William Prochnau. „Lebenszeichen – Proof of Life“ ist ein temporeiches und gut fotografiertes Entführungsdrama. Wobei eine ruhige Kameraführung mit Nahaufnahmen der Geisel im Mittelpunkt stehen. Der Thriller behandelt die Entführungsindustrie, welche sich im Irak, in Südamerika und in Afghanistan entwickelt hat. Dabei fokussiert der Regisseur sich mehr auf die Leiden der entführten Personen. Die Hintergründe sind gut recherchiert und punkten bei der Bewertung.

Leider ist die Charakterzeichnung etwas missglückt. Besonders bei der Rolle von Terry Thorne. Ein Gutmensch durch und durch, der keinerlei Schwächen aufweist, wirkt für den Zuschauer etwas unglaubwürdig. Verliebt sich in die Frau, dessen Mann er befreit und lässt das Ehepaar abreisen, ohne Gefühle zu zeigen. Meg Ryan schafft nicht, das alte Niveau zu erreichen und taucht als Hauptrolle sehr selten auf. Anders geht Gottfried John an die Sache heran. Er verleiht seiner Figur Erich Kessler Leben. Doch der Thriller mit mehr als zwei Stunden vergeht im Flug.

Letzte Aktualisierung am 29.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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